Aktuelle Produktion

Am ersten Novemberwochenende erwarten euch 3 Tage voller Theater im Gaede-Hörsaal (KIT).

Freitag, 1.11.:
19:00 Ajax
21:00 Krötenbrunnen
Samstag 2.11.:
18:00 Meine Väter
19:30 Krötenbrunnen
Sonntag 3.11.:
17:00 Meine Väter
18:30 Ajax

Plakat: "Meine Väter" von Wolfgang Sréter

Ajax

Archilles ist tot, Hektor ist tot, sowieso sind sehr viele tot nach 10 Jahren Krieg in Troja und nicht jeder bekommt die Anerkennung, die er verdient. Als dann Odysseus die Waffen des gefallenen Archilles erhält, statt Ajax, beschließt eben jener, den Anführern dieser Operation den Gar aus zu machen. Die wiederum stehen unter dem Schutz einer Göttin und so müssen sich Ajax und seine Kameraden mit dem Scheitern seiner Pläne auseinandersetzen

Krötenbrunnen

Keine Termine, leicht einen sitzen, gebräunte Haut, heiße Nächte und vor allem „Liebe“! Das gibt es rund um den Krötenbrunnen, wo sich die Reichen und die Schönen tummeln. Doch wo Liebe zum erwerblichen Prestigeobjekt wird, erwachen Neid, Konkurrenz und Missgunst im Menschen, und aus Avantgarde wird Trash-TV. Vom blauesten Blau des Himmels hin zum Nageln, bis der Busch brennt.

Meine Väter

Plakat: "Meine Väter" von Wolfgang Sréter

Das Ein-Personen-Stück „Meine Väter“ spielt in den frühen Sechziger Jahren vor dem Hintergrund der ambivalente Stimmung dieser Zeit, die von wirtschaftlichem Aufschwung und Lebensfreude, aber auch von gesellschaftlichen Spannungen, insbesondere zwischen den Generationen, gezeichnet ist.

Im Zentrum der Handlung steht der Sohn, der sich mehr für Beat-, als für Marschmusik begeistert und gegen die Selbstgefälligkeit und Spießigkeit seiner Epoche ankämpft. Der Sohn spricht stellvertretend für die Generation, deren Väter im Zweiten Weltkrieg an der Front gekämpft haben und sich nun über die Ereignisse in Schweigen hüllen. Ihm gegenüber stehen drei Väter, die die historischen Gegebenheiten jeweils aus ihrer Perspektive wiedergeben. Zu Wort kommen Kriegsversehrte, Zyniker, aber auch die sogenannten “Unbelehrbaren”.

Es entsteht ein Zwiegespräch zwischen den Generationen, das Aufschluss über Meinungen und Haltungen der älteren Generation in den Fünfziger und Sechziger Jahren gibt. Die Verdrängung der Vergangenheit, aber auch die Haltung gegenüber der sowjetischen Besatzungszone und ihren Bewohnern.

Wolfgang Sréter will die Geschehnisse in keinster Weise rechtfertigen, er eröffnet mit seinem Stück aber den Blick auf die Ursachen, die zu dieser Katastrophe führen konnten, und weist warnend auf die Nachwehen dieses düsteren Kapitels hin, das auch heute noch klammheimlich unsere Gesellschaft durchzieht.

Sohn und Vater 1-3Oliver Bayer
Regie und TechnikMarc Edinger
BühnenbildMagdalena Vallon

Aufführungsrechte bei
THEATERSTÜCKVERLAG im DREI MASKEN VERLAG München